Donnerstag, 18. August 2016
Stille
In den letzten Monaten habe ich kaum gebloggt. Zum einen lag das daran, dass mich meine Gastprofessur an der Humboldt Universität ganz schön beansprucht hat. Da blieb nicht viel Zeit für so Dinge wie Bloggen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Es gab ja eigentlich viel zu Bloggen: Festung Europa, Terrorängste, Schwenk nach Rechts, etc. Trotzdem hat es mich nicht in den Fingern gejuckt zu bloggen. Ich habe das Gefühl, dass ich der Debatte nichts Neues hinzufügen kann. Alles ist schon gesagt (über rassistische Strukturen, rassistische Argumentationsmuster, Verknüpfungen von Rassismus und Gender, etc.). Dieses Gefühl ist es, was mich vor allem zum Verstummen bringt. Und das ist nicht gut. Nur weil alles schon gesagt wurde, heisst es nicht, dass es nicht wieder gesagt werden muss. Schliesslich geht es mit den Ungerechtigkeiten und Ausschlüssen auch immer weiter. Mal sehen, ob ich wieder ins Bloggen reinkomme. Diesen Sommer besteht eine Chance dafür, denn eigentlich muss ich an meinem Buchprojekt arbeiten und da ist Bloggen eine mögliche Fluchtmöglichkeit.

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