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Donnerstag, 7. September 2006
Brain drain und gain
urmila, 21:37h
Wie die taz berichtet sind 'MigrantInnen' eine wichtige Ressource für ihre Herkunftsländer:
"Aus wirtschaftlicher Sicht hätten Migranten im vergangenen Jahr 232 Milliarden US-Dollar in ihre Heimatländer überwiesen. Davon seien 167 Milliarden US-Dollar in Entwicklungsländer geflossen. Diese Summe sei höher als die weltweiten Ausgaben für Entwicklungshilfe."
In den Ländern des Südens wird daher für eine Liberalisierung der Migration von Menschen (und nicht nur des Kapitals) plädiert, siehe dazu u.a. meinen Artikel.
Wenn die reichen Länder des Nordens aber gezielt ausgebildete Fachkräfte abwerben, dann kann der Brain Drain für die Herkunftsländer bedrohlich werden. Die taz berichtet, wie aus den Philippinen ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen abgeworben werden und wie das philippinische Gesundheitssystem darunter leidet. Das aber ist nicht einfach ein philippinisches Problem:
"Einig sind sich Tan und Olivé, dass die Misere auch den Industriestaaten anzulasten ist. "Es muss ein bilaterales Abkommen geben, das die Philippinen schützt. Die reichen Länder können nicht nur nehmen und profitieren und nichts zurückgeben", so der WHO-Chef. "Wir brauchen Kompensation! Für jeden Arzt oder jede Schwester, die rekrutiert werden, müsste Geld in einen Fonds fließen. Aus diesem Topf können dann Stipendien finanziert oder Kliniken renoviert werden. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir müssen wenigstens damit anfangen", fordert Tan."
"Aus wirtschaftlicher Sicht hätten Migranten im vergangenen Jahr 232 Milliarden US-Dollar in ihre Heimatländer überwiesen. Davon seien 167 Milliarden US-Dollar in Entwicklungsländer geflossen. Diese Summe sei höher als die weltweiten Ausgaben für Entwicklungshilfe."
In den Ländern des Südens wird daher für eine Liberalisierung der Migration von Menschen (und nicht nur des Kapitals) plädiert, siehe dazu u.a. meinen Artikel.
Wenn die reichen Länder des Nordens aber gezielt ausgebildete Fachkräfte abwerben, dann kann der Brain Drain für die Herkunftsländer bedrohlich werden. Die taz berichtet, wie aus den Philippinen ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen abgeworben werden und wie das philippinische Gesundheitssystem darunter leidet. Das aber ist nicht einfach ein philippinisches Problem:
"Einig sind sich Tan und Olivé, dass die Misere auch den Industriestaaten anzulasten ist. "Es muss ein bilaterales Abkommen geben, das die Philippinen schützt. Die reichen Länder können nicht nur nehmen und profitieren und nichts zurückgeben", so der WHO-Chef. "Wir brauchen Kompensation! Für jeden Arzt oder jede Schwester, die rekrutiert werden, müsste Geld in einen Fonds fließen. Aus diesem Topf können dann Stipendien finanziert oder Kliniken renoviert werden. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir müssen wenigstens damit anfangen", fordert Tan."
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