Freitag, 14. Oktober 2011
Buchbesprechung: Rassismus in der Leistungsgesellschaft
urmila, 00:45h
Anmerkung: Ich habe dieses Buch vom Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar bekommen.
Der von Sebastian Friedrich herausgegebene Sammelband Rassismus in der Leistungsgesellschaft (2011, Verlag edition assemblage, Münster) bietet laut Untertitel Analysen und kritische Perspektiven zu den rassistischen Normalisierungsprozessen der >>Sarrazindebatte<< . Ein Jahr nach der Sarrazindebatte versammelt dieses Buch sowohl Artikel, die sich explizit mit Sarrazins Buch beschäftigen sowie jene, die sich mit der Debatte rund um die Veröffentlichungen von Sarrazins Buch beschäftigen.
Insbesondere letzteres ist wichtig, um den Fokus weg von der Person Sarrazin und seinen Aussagen zu nehmen und stattdessen zu analysieren, wieso eine solche Veröffentlichung so erfolgreich sein konnte, welche gesellschaftliche Debatten (und Ausgrenzungsmechanismen) dem Erfolg zugrunde liegen und durch ihn gefördert werden.
Ein besonderes Anliegen des Sammelbandes ist es, nicht nur den Rassismus der Sarrazindebatte zu analysieren sondern auch den damit verbundenen Klassismus. Verschiedene Artikel analysieren, die sarrazinsche Ausgrenzung von jenen, die als ökonomisch nicht leistungsfähig konstruiert werden, und die weitgehende Nichtthematisierung dieses Themenkomplexes in der öffentlichen Sarrazindebatte.
Das Buch hat mich in verschiedener Hinsicht bereichert. Zum einen bieten etliche Artikel eine Sammlung von interessanten Sarrazin- und anderen Medienzitaten. Zum anderen bietet der Sammelband einige kritische Analysen der Sarrazindebatten. Viele der Argumentationen waren für mich nicht neu, einige haben mir aber auch noch neue Denkanregungen gegeben. Ich kann das Buch also durchaus empfehlen, für all jene, die sich noch mal eingehender mit der Sarrazindebatte auseinandersetzen wollen.
Der von Sebastian Friedrich herausgegebene Sammelband Rassismus in der Leistungsgesellschaft (2011, Verlag edition assemblage, Münster) bietet laut Untertitel Analysen und kritische Perspektiven zu den rassistischen Normalisierungsprozessen der >>Sarrazindebatte<< . Ein Jahr nach der Sarrazindebatte versammelt dieses Buch sowohl Artikel, die sich explizit mit Sarrazins Buch beschäftigen sowie jene, die sich mit der Debatte rund um die Veröffentlichungen von Sarrazins Buch beschäftigen.
Insbesondere letzteres ist wichtig, um den Fokus weg von der Person Sarrazin und seinen Aussagen zu nehmen und stattdessen zu analysieren, wieso eine solche Veröffentlichung so erfolgreich sein konnte, welche gesellschaftliche Debatten (und Ausgrenzungsmechanismen) dem Erfolg zugrunde liegen und durch ihn gefördert werden.
Ein besonderes Anliegen des Sammelbandes ist es, nicht nur den Rassismus der Sarrazindebatte zu analysieren sondern auch den damit verbundenen Klassismus. Verschiedene Artikel analysieren, die sarrazinsche Ausgrenzung von jenen, die als ökonomisch nicht leistungsfähig konstruiert werden, und die weitgehende Nichtthematisierung dieses Themenkomplexes in der öffentlichen Sarrazindebatte.
Das Buch hat mich in verschiedener Hinsicht bereichert. Zum einen bieten etliche Artikel eine Sammlung von interessanten Sarrazin- und anderen Medienzitaten. Zum anderen bietet der Sammelband einige kritische Analysen der Sarrazindebatten. Viele der Argumentationen waren für mich nicht neu, einige haben mir aber auch noch neue Denkanregungen gegeben. Ich kann das Buch also durchaus empfehlen, für all jene, die sich noch mal eingehender mit der Sarrazindebatte auseinandersetzen wollen.
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