Sonntag, 26. Dezember 2010
Religionsfreiheit
Die Medien berichten eifrig, dass sich der Papst für Religionsfreiheit ausgesprochen hat. Die Deutsche Welle - World zum Beispiel:

"Vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom setzte sich Papst Benedikt XVI. in seiner Weihnachtsbotschaft für die "volle Achtung der Religionsfreiheit" aller Gläubigen ein. Benedikt verurteilte die Diskriminierungen und die Verfolgung von Christen in zahlreichen Ländern."

Auch in den anderen Medien geht es von der Religionsfreiheit nahtlos zur Verfolgung von Christ_innen. Mir erscheint, dass es dem Papst (un den Medien) nicht wirklich um Religionsfreiheit allgemein geht, sondern darum, dass der christliche Glaube ausgeübt werden soll. Das ist sein gutes Recht (ihres weniger, da sie ja nicht für die Institution Kirche stehen), sollte aber in der Einschränkung auch berichtet werden.

Nachtrag 04.01.11: Variationen zu einem taz-Artikel:

"Obwohl die [deutsche] (ägyptische) Verfassung die Religionsfreiheit garantiert, sind [Muslime] (Christen) (vor allem in Oberägypten) gefährdet. Im Umgang mit den Behörden fühlen sich [Muslime] (Christen) oft als Bürger zweiter Klasse behandelt. [Muslime] (Kopten) erhalten in der Regel keine führenden Positionen beim Militär"

Nachtrag 05.01.11. Daniel Bax problematisiert in der taz einen Falschen Zungenschlag in dem Reden über 'Christenverfolgung':

"Dabei werden die Christen in Ländern wie China, Nordkorea, Pakistan oder Ägypten ja nicht exklusiv diskriminiert. Drangsaliert werden dort alle, die anders als die Mehrheit oder die herrschende Partei denken und glauben. Deshalb greift es etwas kurz, sich in solchen Ländern nur für die Rechte der Christen einzusetzen, wie es manche Unionspolitiker tun, statt für die Menschenrechte insgesamt."

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