Montag, 18. Mai 2009
Massenabschiebung
urmila, 19:30h
In ihrem Artikel über die geplante Massenabschiebung nach Vietnam verpasst es Marina Mai in der taz sich kritisch mit der Abschiebungspraxis in der EU. Sie verharrt in kulturalistischen Zuschreibungen, was die Vietnames_innen so tun, und paternalistischen Empfehlungen, was für sie gut sei. Als Expert_innen zitiert sie die Polizei, deren Aufgabe es ist, Menschen, denen ein legaler Aufenthalt verwehrt wird, zu finden und abzuschieben, und reproduziert deren Argumentationslogik:
"Selbst bei der Polizei weiß man, dass man das Problem der vietnamesischen Migration nicht allein durch Polizeiarbeit und Abschiebungen in Griff bekommen kann."
Was genau ist das Problem der "vietnamesischen Migration"?
Dieser Artikel ist eine vertane Chance für die taz, sich kritisch mit Abschiebungen auseinander zu setzen. Dabei gebe es dazu einiges Potential in der Stadt. Am Wochenende war zum Beispiel die 9. Fachtagung gegen Abschiebehaft in Berlin, bei der u.a. auch über die drohende Massenabschiebung gesprochen wurde.
"Selbst bei der Polizei weiß man, dass man das Problem der vietnamesischen Migration nicht allein durch Polizeiarbeit und Abschiebungen in Griff bekommen kann."
Was genau ist das Problem der "vietnamesischen Migration"?
Dieser Artikel ist eine vertane Chance für die taz, sich kritisch mit Abschiebungen auseinander zu setzen. Dabei gebe es dazu einiges Potential in der Stadt. Am Wochenende war zum Beispiel die 9. Fachtagung gegen Abschiebehaft in Berlin, bei der u.a. auch über die drohende Massenabschiebung gesprochen wurde.
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