Samstag, 7. April 2018
Berlinale: Migration
Im Spielfilm Lemonade erzählt Ioana Uricaru, wie die rumänische Krankenpflegerin Mara versucht, für sich und ihren Sohn in den USA eine Zukunft aufzubauen. Angesichts der äußerst restriktiven Zuwanderungsregelungen gibt dies Männern die Möglichkeit sie sexuell auszubeuten und zu missbrauchen. Ein starker Film mit einer starken Frauenfigur. [Passt auch gut zu unserer Tagung: Care - Migration - Gender Anfang 2019.]

Eine starke Frauenfigur ist auch die Protagonistin des Dokumentarfilms MATANGI / MAYA / M.I.A.. Der Filmemacher Steve Loveridge nutzt überwiegend Videomaterial, dass die Künstlerin M.I.A. seit Teenager-Tagen selbst aufgenommen hat, und macht daraus ein Porträt von M.I.A., dass sich vor allem mit ihrer Herkunft aus Sri Lanka, der Rolle ihres Vaters bei den Tamil Tigers und dem Konflikt in Sri Lanka beschäftigt. Eindrucksvoll.

Auch beim Spielfilm Fortuna steht ein Mädchen im Mittelpunkt. Allerdings bin ich vom Film nicht so überzeugt. Das Thema der sexuellen Ausbeutung wird mir zu wenig behandelt (es wir nur gezeigt). Die christlichen Männer zu wenig hinterfragt. Die muslimischen zu stereotyp gezeichnet. Das Visuelle scheint mir die Geschichte zu überlagern. Die Bilder sind sehr schön und sehr inszeniert. Die Geschichte muss sich an sie anpassen.

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