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Sonntag, 17. September 2017
Choice oder Selektion
urmila, 22:50h
Auch in diesem September sind wieder christliche Fundamentalist/innen und Rechte beim "Marsch für das Leben" durch Berlin gezogen. Wie die letzten Jahre auch, haben wir lautstark gegen sie protestiert (siehe hier).
Dabei sind die Abtreibungsgegner/innen cleverer in ihrer Argumentation geworden. Sie stellen das Thema Inklusion zentral heraus, mit Slogans und Bildern von Kindern mit Downsyndrom.
Damit sprechen sie ein großes Problem an. Pränatale Diagnostik wird tatsächlich dazu genutzt, um zu verhindern, dass behinderte Kinder auf die Welt kommen. Das ist eine höhst problematische Entwicklung.
Allerdings bezweifle ich, dass es den Fundamentalist/innen und Rechten tatsächlich um Inklusion geht (einzelnen Demonstrierenden aber vermutlich schon). Denn dann müssten die Forderungen viel weiter gehen. Dann müsste es darum gehen, unsere Gesellschaft so umzugestalten, dass die unterschiedlichsten Menschen in ihr gut leben können und nicht mehr behindert werden. Dann müsste für eine vielfältige Gesellschaft mit unterschiedlichen Lebensentwürfen gekämpft werden. Dafür bin ich gestern auf die Straße gegangen.
Lesetipp: Kirsten Achtelik hat in der taz über die sogenannten Lebensschützer, pränatale Diagnostik und Behinderung geschrieben.
Nachtrag 18.09.17: Die taz berichtet von den Demonstrationen.
Dabei sind die Abtreibungsgegner/innen cleverer in ihrer Argumentation geworden. Sie stellen das Thema Inklusion zentral heraus, mit Slogans und Bildern von Kindern mit Downsyndrom.
Damit sprechen sie ein großes Problem an. Pränatale Diagnostik wird tatsächlich dazu genutzt, um zu verhindern, dass behinderte Kinder auf die Welt kommen. Das ist eine höhst problematische Entwicklung.
Allerdings bezweifle ich, dass es den Fundamentalist/innen und Rechten tatsächlich um Inklusion geht (einzelnen Demonstrierenden aber vermutlich schon). Denn dann müssten die Forderungen viel weiter gehen. Dann müsste es darum gehen, unsere Gesellschaft so umzugestalten, dass die unterschiedlichsten Menschen in ihr gut leben können und nicht mehr behindert werden. Dann müsste für eine vielfältige Gesellschaft mit unterschiedlichen Lebensentwürfen gekämpft werden. Dafür bin ich gestern auf die Straße gegangen.
Lesetipp: Kirsten Achtelik hat in der taz über die sogenannten Lebensschützer, pränatale Diagnostik und Behinderung geschrieben.
Nachtrag 18.09.17: Die taz berichtet von den Demonstrationen.
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