Dienstag, 8. September 2015
Bewegend
Es bewegt mich, wenn ich die Berichte lese, sehe, höre. Lese, welche Wege Menschen auf sich nehmen, um ein besseres Leben erhoffen zu können, um überhaupt leben zu können. Höre, was Menschen auf diesen Wegen alles erleiden müssen, wie viele sie nicht überleben. Sehe, wie sich andere Menschen dafür engagieren, dass die Menschen willkommen geheißen werden, etwas zu trinken und essen bekommen. Es ist toll, dass sich so viele engagieren, sich einsetzen. Toll, dass Menschen wieder mehr Hoffnung bekommen können.

Es ist erschreckend, dass derweil weiter fast täglich (oder doch eher täglich)? Unterkünfte angegriffen werden, dass Menschen auch hier wieder in Gefahr geraten. Erschreckend, dass das Willkommen durchsetzt ist von der Forderung, dass nicht alle willkommen geheißen werden können. Dass die politischen Diskussionen sich weiter darum drehen, wie die Festung Europa gestärkt werden kann, wie verhindert werden soll, dass Menschen in Sicherheit kommen.

Emotional ein auf und ab. Ganz sicher zu hause. Mit anderen Dingen, die wichtig sind, beschäftigt. Überwältigt und überfordert. Und dankbar all denen, die sich engagieren. Voller Hoffnung, dass sich doch etwas positiv verändern kann. Und natürlich auch skeptisch, denn das habe ich gelernt.

Und hier noch was Analytischeres:

Auf dem Blog der feministischen Studien schreibt Gaby Dietze über die derzeitige Willkommenskultur und deutsche Exzeptionalismen. Sowohl positiv überrascht als auch skeptisch.

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